... so berichtet es Sascha Barwick vom Verein Kitesurf Lausitz in der Sächsischen Zeitung. Im vergangenen Jahr bestand ein Kiteverbot in Sachsen, da die geeigneten Seen als Schiffbar erklärt wurden und somit eine offizielle Befahrensverordnung Einzug hielt. Der Verein Kitesurf Lausitz konnte sich erfolgreich gegen das Kiteverbot an den sächsischen Seen zur Wehr setzen und hat nun einen großen Teilerfolg erzielt. Sascha Barwicks Argumente haben die Entscheidung scheinbar nachhaltig unterstrichen.
Wir sagen, dass das Kitesurfen mit dem Windsurfen oder auch Segeln gleich zu stellen ist. Alle gemeinsam sind emissionslose Wassersportarten, die im Einklang mit der Natur stattfinden und weder gefahrengeneigt, noch in irgendeiner anderen Art und Weise störend für die Umwelt sind.
In Gesprächen mit den zuständigen Mitarbeitern des Wirtschaftsministeriums in Dresden haben ergeben, dass die derzeitige Planung vorsieht, den Geierswalder, den Bärwalder, den Hainer und den Schladitzer See für das Kitesurfen freizugeben.
Da auch in Sachsen die Regelungswut Einzug gehalten hat, müssen wie bereits im Nationalpark niedersächsisches Wattenmeer Kitezonen ausgeschildert und ausgetonnt werden. Da diese Betonnung in die derzeit gültigen Seekarten übernommen werden müssen, sind diese sehr teuer, was für zusätzliche Unwegbarkeiten sorgt.
Der unsinnige Tonnenabstand von 100 Metern für abzugrenzende Bereiche ist vom Tisch. Stattdessen werden Schilder, Barken und ergänzende Tonnen im Abstand von 500 Metern oder mit besonderer Begründung 300 Metern sowie zusätzlich Tonnen an Knicken festgeschrieben. Ausgenommen davon sind bergbauliche Schutzbereiche. Dort bleibt der Abstand für die Bojen weiterhin bei 100 Metern. Das verringert die geforderte Zahl an Tonnen und damit auch die Kosten.
Im Bericht der Sächsischen Zeitung gibt Sascha Barwick an, dass sie als Verein vorhaben, für weitere Seen zu kämpfen, um diese für Kiter nutzbar zu machen.
Quelle: sz-online.de